Sonntag, 25. August 2013

# 120 # Matthias P. Gibert: Pechsträhne


Matthias P. Gibert
Pechsträhne
Lenz´elfter Fall

Erschienen am: 01.07.2013
Verlag: Gmeiner
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 374
Preis: € 11,99
ISBN: 978-3-8392-1422-0


Online bestellbar: beim Verlag/bei Amazon

Klappentext: KAPITALVERBRECHEN  In einer Villa in Kassel wird die übel zugerichtete Leiche des Bankmanagers Sven Vontobel gefunden, neben ihm sein ebenfalls erschossener Hund. Wegen seiner umstrittenen Wertschöpfungsmethoden war er selbst bei seinen Kollegen unbeliebt. Bald gibt es zwei weitere Tote, ebenfalls Mitarbeiter der Nordhessenbank. Gegen alle Widerstände aus den Reihen der Geldmafia und in einer für sie fremden, abstoßenden Welt fahnden Hauptkommissar Paul Lenz und sein junger Kollege Thilo Hain nach einem Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Meine Meinung: Erst wurde er gefoltert, dann erschossen. Jetzt liegt Sven Vontobel, der erfolgreiche Investmentberater und Abteilungsleiter der Nordhessenbank tot in seiner luxuriösen Villa und hat von seinen angescheffelten Millionen nichts mehr. Mit dem Erscheinen des Juristen und einem Kollegen aus dem Investmentbereich und der damit verbundenen Forderung, sämtliche Datenträger des Opfers heraus zu geben, wird das Interesse von Hauptkommissar Paul Lenz und seinem Partner Oberkommissar Thilo Hain geweckt. Als sie auf dem PC von Vontobel eine bedrohliche Email finden, gehen sie der heißen Spur nach. Zwar ist diese Spur nicht vielversprechend, doch die Fährten laufen in weitere Richtungen. Kurze Zeit später sind zwei weitere Mitarbeiter der Nordhessenbank in einem Unfall verwickelt, der tödlich endet und der sich später als gezielter Anschlag und somit Doppelmord herausstellt. Lenz und Hain, die mit Hochdruck ermitteln, jedoch kaum voran kommen, werden von einem Zeugen, der den mutmaßlichen Unfall beobachtet hat, kontaktiert und mit neuen Erkenntnissen versorgt. Von nun an sollte sich das Blatt schlagartig wenden.

Obwohl es der elfte Fall von Hauptkommissar Paul Lenz und seinem Partner Thilo Hain ist, der zu knacken war, wurde ich das erste Mal mit diesem sympathischen Duo konfrontiert. Und ich bin positiv überrascht, dass nach einer so langen Krimi-Serie der Autor in der Lage ist, noch immer Spannung zu erzeugen, die einen als Leser mitreißt. Zwar war der Beginn der Handlung, abgesehen vom Prolog, etwas verhalten, doch das sollte sich schnell ändern. Die Spannung steigerte sich von Kapitel zu Kapitel und erreichte ihren Höhepunkt mit dem Finale des Buches.
Mit den Kommissaren Lenz und Hain lernt man ein harmonisches Ermittlerduo kennen, die ein lockeres und freundschaftliches Verhältnis zueinander hegen. Ihre Ermittlungen in diesem Fall führen sie in die höchsten und prominentesten Reihen der Bankenszene, die mit skrupellosen Methoden und fadenscheinigen Versprechungen ihren Kunden das Geld aus der Tasche ziehen. Solange diese Kunden flüssig sind, werden sie freundlich und bevorzugt behandelt, doch ist das Geld verloren, werden sie keines Blickes mehr gewürdigt. Die vielen Kunden, die gerade von den Opfern geprellt worden sind, hatten allen Grund, den ominösen Anlageberatern die „Pest“ an´s Bein zu wünschen. Dass sich darunter auch Morddrohungen befanden, liegt fast auf der Hand.
So haben Lenz und Hain und die gesamte Ermittlercrow voll auf zu tun um den vielen Fährten nachzugehen. Oftmals führen diese ins Leere, manchmal hilft ihnen der Zufall wieder ein Stück des Puzzles zusammen setzen zu können. Dabei werden sie mit den verschiedensten Motiven konfrontiert.
Erschreckend ist jedoch festzustellen, dass es noch viele Menschen gibt, die den „Hals“ nicht voll genug bekommen. Geld regiert die Welt, Geld macht angeblich glücklich – doch nicht immer. Die Gier nach dem Geld zeigt zu welchen Risiken und zu welchen Taten die Menschen bereit sind. Dies veranschaulicht der Autor dem Leser in seinem Krimi, der leicht und flüssig geschrieben ist und einen bis zum letzten Satz fesselt.
Mit seiner „Pechsträhne“ hat Matthias P. Gibert einen neuen Fan gefunden und natürlich wird es nicht der letzte Fall gewesen sein, den ich gelesen habe.

Der Autor: Matthias P. Gibert
Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Nordhessen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung baute er ein Motorradgeschäft auf. 1993 kam der komplette Ausstieg, anschließend die vollständige Neuorientierung. Seit 1995 entwickelt und leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist seit 2003 zudem mit einem zusammen mit seiner Frau entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr erfolgreich für mehrere deutsche Unternehmen tätig. Seit 2009 ist er hauptberuflich Autor.

Meine Bewertung:

Reihenfolge der Kommissar Paul Lenz-Serie

  • Band 1 – Nervenflattern
  • Band 2 – Kammerflimmern
  • Band 3 – Zirkusluft
  • Band 4 – Eiszeit
  • Band 5 – Bullenhitze
  • Band 6 – Schmuddelkinder
  • Band 7 – Rechtsdruck
  • Band 8 – Zeitbombe
  • Band 9 – Menschenopfer
  • Band 10 – Höllenqual
  • Band 11 - Pechsträhne

Quellen:
Cover: Gmeiner Verlag
Klappentext: Gmeiner Verlag
Autorenporträt: Gmeiner Verlag
Foto: privatMatthias P. Gibert

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim



für das bereit gestellte Rezensionsexemplar bedanken

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