Freitag, 17. Mai 2013

# 69 # Eric Berg: Das Nebelhaus


Eric Berg
Das Nebelhaus

Erschienen am: 04.03.2013
Verlag: Limes
Ausgabeart: Klappenbroschur
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis € (D) 14,99 | € (A) 15,50
ISBN: 978-3-8090-2615-0

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Klappentext: Seit Jahren haben sich die Studienfreunde Timo, Philipp, Yasmin und Leonie aus den Augen verloren. Als sie sich im Internet wiederbegegnen, verabreden sie sich für ein Wiedersehen auf Hiddensee. Doch das Treffen endet mit einem grauenvollen Verbrechen: In einer stürmischen Septembernacht werden drei Menschen erschossen, eine Frau wird schwer verletzt und fällt ins Koma.
Zwei Jahre nach dem Massaker beginnt die Journalistin Doro Kagel, den Fall neu aufzurollen. Nach und nach kommt sie den tatsächlichen Geschehnissen jener Nacht auf die Spur, und bald keimt in ihr ein schrecklicher Verdacht auf …

Meine Meinung: Zwei Jahre ist es hier, als die Blutnacht von Hiddensee Schlagzeile machte. Alles scheint der Beginn des Vergessens zu werden, bis die Journalistin Doro Kagel den Amoklauf wieder aufrollen will. Doch es ist nicht ihre Absicht über den Amoklauf zu berichten, sondern ihr geht es mehr um die Menschen, die ihm zum Opfer gefallen sind. Sie will ihren Lesern nahe bringen, wer die vier Freunde waren, die sich nach Jahren auf der Insel wieder treffen wollten, um ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.
Die Begegnung mit den Hinterbliebenen, die zwar alle bereit sind, Doro Kagel ein Interview zu geben, allerdings nicht auf telefonischer Basis, rüttelt sie auf. Nach und nach kommt Doro dem Geheimnis der vier Freunde auf die Spur.

Mit „Das Nebelhaus“ hat Eric Berg gewagt, ein neues Terrain zu betreten. Als Eric Walz, der jetzt unter dem Pseudonym Eric Berg sein Debüt als Krimiautor gegeben hat, hat sich der Autor bereits auf dem historischen Bereich einen Namen gemacht. Nun versucht er es im Genre der Kriminalromane. Und auch hier zeigt er, dass es ihm nicht schwer fällt, ein Werk zu präsentieren, das spannend genug sein kann um seine Leser daran zu fesseln.
Seine Handlung hat der Autor auf mehreren Strängen aufgebaut, wobei diese abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielen. Während der erste Erzählstrang in der Gegenwart und aus der Sicht der Journalistin Doro Kagel in der Ich-Perspektive erzählt wird, handelt der zweite Strang in der Vergangenheit und beschreibt die Mordnacht von vor zwei Jahren wieder, als der Amoklauf passierte. Hier wird aus der Sicht der Freunde Leonie, Philipp, Timo und Yasmin das Geschehen im Nebelhaus erzählt, von denen Drei der Freunde starben. Doch auch die vierte Person ist ein Opfer, sie liegt seit der Mordnacht im Koma.
Den Aufbau des Romans fand ich sehr interessant. Allein durch den Rückblick in die Mordnacht und die charakterliche Darstellung der Protagonisten sorgt der Autor für eine gewisse Spannung. Etwas ungewöhnlich und anders stellt sich der Verlauf der Handlung dar, denn hier wird nicht nach dem Mörder gesucht, sondern nach dem Warum. Warum wurden die Freunde Opfer des Mordanschlags? Mit dieser Frage lässt der Autor den Leser mit rätseln und so manches Mal bleibt er verwirrt und mit noch mehr Fragen zurück. 
Durch Doros Recherchen erfährt man schließlich, wer die vier Freunde waren und was sie miteinander verbunden hat bzw. weshalb sie sich Jahre lang aus dem Weg gegangen sind.
Einziges Manko was ich an dem Krimi zu bemängeln habe, ist der Sprachstil, der mir gar nicht gefiel. Diesen empfand ich teilweise als zu verwaschen und oberflächlich und hat mich ein wenig an den Stil von James Patterson erinnert. Auch fand ich so manche Dialoge umständlich formuliert oder ganz und gar so dahin getratscht. Aber alles in allem ist es ein solides Erstlingswerk mit großem Potential.

Der Autor: Eric Berg
Eric Berg ist das Pseudonym eines höchst erfolgreichen deutschen Autors, der sich mit historischen Romanen einen Namen gemacht hat. Mit Das Nebelhaus verwirklicht er einen langgehegten schriftstellerischen Traum: das Schreiben eines Kriminalromans. Vor der stimmungsvollen Kulisse der sturmumtosten Ostseeinsel Hiddensee entfaltet Eric Berg eine spannungsgeladene Geschichte, die den Leser mitten hinein führt in die Abgründe menschlichen Handelns.


Meine Bewertung:
 



An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
 

 
für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken.


Quellen:
Klappentext: Limes Verlag
Cover: Limes Verlag
Autorenporträt: Limes Verlag

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