Montag, 29. April 2013

# 61 # Beate Maly: Die Hebamme und der Gaukler


Beate Maly
Die Hebamme und der Gaukler

Erschienen am: 10.10.2011
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 416
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-548-28335-7

Klappentext: 1683: Um der gnadenlosen Verfolgung der Kirche zu entkommen, muss die junge Hebamme Anna zusammen mit ihrem geliebten Lorenzo aus Wien fliehen. Auf dem gefährlichen Weg über die Alpen treffen die beiden auf den Gaukler Claudio, der sie bis in die Toskana begleitet. Sie ahnt nicht, welches dunkle Geheimnis der junge Mann vor ihr verbirgt.

Meine Meinung: Nachdem Anna, Hannes und Lorenzo die Hebamme Theresa aus dem Wiener Kerker befreit haben, konnten sie nicht länger in Wien bleiben. Noch am selben Tag flüchteten die Vier in Richtung Lorenzos Heimat, der Toskana. Obwohl der Winter schon kurz vor der Tür stand, begaben sie sich auf den beschwerlichen Weg über die Alpen. Selbst unter den widrigsten Bedingungen, bei Schnee und Schneesturm, setzten sie ihre Reise fort. Dennoch mussten sie einmal die Rückkehr antreten, als der Schneesturm allzu kräftig wurde. Bevor sie jedoch das Kloster wieder erreichen konnten, löste sich eine Lawine und mit ihr wurden Anna, Hannes und Theresa verschüttet. Wenngleich Lorenzo das Unglück überlebte, Anna ziemlich verletzt wurde, konnte Theresa nur noch tot geborgen werden, von Hannes jedoch fehlte jede Spur. Allein den Weg über die Alpen fortzusetzen, hätte den sicheren Tod für Anna und Lorenzo bedeutet, sodass ihnen nahegelegt wurde, sich einer Reisegruppe anzuschließen. Mit der bekannten Gauklertruppe unter Claudios Kommando setzten sie im Spätwinter gemeinsam ihre Reise bis Triest fort. Nachdem sie unbeschadet Triest, später dann Venedig, wo sich Anna und Lorenzo ihr Ja-Wort gaben, erreicht hatten, kamen sie schließlich in Montepulciano, Lorenzos Heimat, an.
Obwohl Lorenzo relativ klar war, dass eine herzliche Begrüßung seitens seines Vaters ausfallen würde, wurden sie dennoch aufgenommen. Doch schon noch kurzer Zeit traf das Unglück ein und Lorenzo wurde eines Mordes beschuldigt, den er nicht begangen hatte. Im Kerker sitzend begann Anna, fast aussichtslos, um ihn zu kämpfen.

Beate Maly hat mich erst vor kurzem mit ihrem ersten Roman „Die Hebamme von Wien“ begeistern können und schon hatte ich mich nach der Fortsetzung gesehnt. Genauso rasant wie ihr erster Roman verlief, begann auch „Die Hebamme und der Gaukler“ mich in den Bann zu ziehen. Nahtlos führt die Autorin die Geschichte fort und erzählt in einem äußerst fesselnden Schreibstil die steinige und mit Gefahren lauernde Reise der Gefährten bis Montepulciano. Selbst als Anna und Lorenzo das Ziel erreicht hatten, blieben die Gefahren nicht aus. Beate Maly schafft es bei ihren Schilderungen immer wieder Spannung aufkommen zu lassen. Lediglich die ausführliche Beschreibung der Weine, Weinherstellung und die sonstigen damit verbundenen Aktivitäten hatten mich etwas ermüdet.
Ihre Protagonisten hat die Autorin auch dieses Mal wieder vortrefflich beschrieben. Sie überzeugt nicht nur mit ihren Figuren, sondern auch mit dem historischen Hintergrund, der begleitet war, von Macht, Intrigen, Geld und Gier sowie Korruption und Unterdrückung der niederen Gesellschaftsschichten.
„Die Hebamme und der Gaukler“ ist ein ebenso gelungener Roman wie sein Vorgänger mit einem hohen Unterhaltungswert.

Die Autorin: Beate Maly, geboren in Wien, ist Autorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.













Meine Bewertung:




Quellen:
Cover: Ullstein Verlag
Klappentext: Ullstein Verlag
Kurzbiografie: Ullstein Verlag
Foto: © privat

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