Donnerstag, 28. März 2013

# 45 # Andreas Winkelmann: Höllental


Andreas Winkelmann
Höllental

Erschienen am: 18.02.2013
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 352
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-442-47561-

Klappentext: Im ersten Schnee des Winters steht eine junge Frau auf einer Eisenbrücke hoch über der Höllentalklamm. Sie ist fest entschlossen, sich in die Tiefe zu stürzen. Roman Jäger, Mitglied der Bergwacht, versucht noch sie aufzuhalten, doch vergeblich. Was ihm bleibt, ist ihr letzter Blick – ein Blick voll entsetzlicher Angst, der ihn bis in seine Träume verfolgt. Er macht sich daran, die Hintergründe dieses Selbstmords herauszufinden. Und stößt auf ein schreckliches Geheimnis, das sein Leben für immer verändern wird ...

Meine Meinung: Laura Waider ist noch so jung und trotzdem will sie ihr Leben beenden. Daran kann auch Roman Jäger, der der Bergwacht angehört, nichts mehr ausrichten. Gerade in dem Moment als sich Laura von der Brücke in das Höllental stürzen will, bekommt sie Roman gerade noch zu fassen. Doch Laura windet sich aus seinem Griff und so muss Roman mit ansehen, wie sie in die Tiefe stürzt. Nach der Bergung der Toten am darauf folgenden Tag lernt Roman die Eltern von Laura kennen. Die Mutter bittet ihn zur Beerdigung zu kommen. Obwohl Roman keine Beziehung zu der reichen Familie aus Augsburg hat, gibt er ihren Wünschen nach. Von diesem Zeitpunkt an sollte sich einiges in Romans Leben ändern.

Andreas Winkelmann hat mit seinem neuesten Thriller wieder einmal bewiesen, mit welcher Sogkraft er seine Leser an sein Werk binden kann. Auch wenn seine Handlung relativ schwach beginnt, reißt der Mittelteil und vor allem das Finale alles heraus.
Nachdem Laura ihrem Leben abrupt ein Ende gesetzt hat, lernt man zunächst die Freunde von Laura kennen und der Autor schildert, in welcher Beziehung sie zueinander standen. Ein gemeinsames Erlebnis der 5 Freunde sollte jedoch alles ändern. Was recht unverblümt und naiv begann, endet schließlich in einem Massaker eines Psychopathen, der versucht das Leben der Freunde auf brutale Art und Weise zu beenden. In dieses Chaos gerät schließlich auch Roman Jäger, der sich mit der besten Freundin von Laura, Mara Landau, anfreundet, in der Hoffnung, dass einmal mehr daraus werden würde.
Obwohl Roman anfangs mit der Hilfe des Oberkommissars Leitenbacher nicht rechnen kann, weil dieser der Meinung sei, es handle sich um einen Suizid von Laura, ändert sich dies in dem Moment als feststeht, wer und was sich hinter dem Ganzen verbirgt.
Andreas Winkelmann schildert die Ereignisse mitunter an recht mystisch dargestellten Schauplätzen, sodass das Grausame dominiert. Mit seinen Rückblenden aus der Sicht des Psychopathen versteht der Leser auch schnell dessen Beweggründe seiner abscheulichen Taten.
Seine Figuren hat der Autor charakterlich gut dargestellt und voneinander abgegrenzt. Man spürt das Gute und das Böse in ihnen, lässt sich aber auch mal an der Nase herum führen. Gerade zum Ende des Buches hat der Autor es wieder einmal geschafft, so viel Verwirrung zu stiften, dass man der überraschenden Wendungen auf keinen Fall gerechnet hat.
Andreas Winkelmann hat seine Story wie gewohnt spannend und fesselnd erzählt und dem Leser auch zum Mitdenken angeregt.

Der Autor: Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968, entdeckte schon in jungen Jahren seine Leidenschaft für unheimliche Geschichten. Als Berufener hielt er es in keinem Job lange aus, war unter anderem Soldat, Sportlehrer und Taxifahrer, blieb jedoch nur dem Schreiben treu. "Der menschliche Verstand erschafft die Hölle auf Erden, und dort kenne ich mich aus", beschreibt er seine Faszination für das Genre des Bösen. Er lebt heute mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen.



Meine Bewertung:


Quellen:
Cover: Goldmann Verlag
Klappentext: Goldmann Verlag
Autorenporträt: Goldmann Verlag
Foto: © Andreas Winkelmann

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