Samstag, 21. Juli 2012

# 117 # Rezension zu "Geächtet" von Rick Mofina


Rick Mofina

Geächtet

Erschienen am: 11.04.2011
Verlag: Mira Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 528
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,5 0
ISBN: 978-3-89941-847-7

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Klappentext: Eine Bombenexplosion in einem Café in Rio …
Zehn Menschen sterben, darunter zwei Journalisten. Waren sie unschuldige Opfer – oder Ziel des Anschlags, weil sie zu viel wussten? Der Reporter Jack Gannon recherchiert den Fall.
Ein Autounfall in Wyoming …
Eine Frau klettert aus dem brennenden Wrack. Sie meint zu sehen, wie jemand ihr Kind aus den Flammen zieht. Doch dann wird sie ohnmächtig – und ihr Sohn verschwindet spurlos.
Eine Karibikkreuzfahrt mit grausigem Ende …
Verzweifelt fahnden die Ärzte nach dem Grund für die Todesqualen eines Passagiers und fördern Unglaubliches zutage: Jemand missbraucht ein Virus aus dem Genlabor – als tödliche Waffe gegen die Menschheit. Und während eine Mutter ihr Kind und Jack Gannon die Wahrheit sucht, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit …

Meine Meinung: Rick Mofinas dritter Thriller „Geächtet“ knüpft fast nahtlos an den Ereignissen seines zweiten Thrillers „Geschändet“ an. Man hat den furchtlosen und von nichts zurück schreckenden Journalisten Jack Gannon kennen gelernt, der nach einer Intrige seines Chefs seinen Job als Journalist beim Buffalo Sentinal verloren hatte. Lediglich Melody Lyon vom WPA in New York hat an seinen Fähigkeiten geglaubt und ihn nach einer Top-Story, bei dem er auch sein Leben aufs Spiel setzte, fest eingestellt.
Jetzt hat sich Jack Gannon unter seinen Kollegen, von denen sich einige mit dem Pulitzer-Preis schmücken, zu bewähren. Und ausgerechnet Lyon schickt Gannon nach Brasilien, in die Verbrecher-Metropole von Rio de Janeiro um den dort ansässigen Kollegen bei der Aufklärung eines Bomben-Attentates, bei dem zwei Journalisten des WPA ums Leben gekommen sind, zu unterstützen. Obwohl Jack nicht mal der hiesigen Sprache mächtig ist, kämpft er sich durch, findet sogar einige Beweisstücke und traut sich in die abwegigsten Drogengebiete von Rio. Seine Hinweise, Indizien und Gespräche führen ihn schließlich durch die halbe Welt. Kaum an einem Ziel angekommen, wartet schon der nächste Flieger. Immer mehr spürt Jack, dass er einer brandheißen Story auf der Spur ist, muss aber auch mehr als einmal um sein Leben bangen.

Rick Mofina ist einer von den Schriftstellern, die absolut mitreißend, spannend und fesselnd erzählen und schreiben können. Hat man erst einmal mit seinem Werk begonnen, fällt es schwer, dieses wieder aus der Hand zu legen.
Auch „Geächtet“ ist auf mehreren Handlungssträngen aufgebaut, die so verschieden sind, dass man nicht glauben mag, dass diese jemals zusammen führen könnten. Obwohl jeder einzelne Handlungsstrang unterschiedlich spannend ist, fesseln die einzelnen Storys, die ganz allmählich zu einer Einheit verschmelzen.
Hat man sich eben noch in Wyoming befunden, um dort „Zeuge“ eines Autounfalls mit tödlicher Folge zu werden, befindet man sich im nächsten Moment in Rio de Janeiro, um dort ein Bomben-Attentat mitzuerleben. Aber auch in China nimmt man teil, wie ein kleiner Junge entführt wird, fragt sich, was in Libyen und Marokko passiert und warum es Jack Gannon nach England oder auf die Bahamas verschlägt.
In dem Journalisten Jack Gannon steckt nicht nur das Gespür für eine gute Story, sondern er ist auch ein erstklassiger Ermittler, der mitunter dem FBI eine Länge voraus ist. Für seine Story setzt er sogar sein Leben aufs Spiel und das nicht nur einmal.
Rick Mofina beschreibt hier sehr anschaulich, wie hart das Geschäft eines Top-Journalisten ist und dass nur der Schnellste mit seiner Story punktet und überlebt. Wegen des Konkurrenzkampfes setzt auch Gannon so manches Mal alles auf eine Karte und das mit fatalen Folgen.

Fazit: „Geächtet“ ist ein spannender und mitreißender, auf mehreren Handlungssträngen aufgebauter Thriller, bei dem es an Tempo nicht mangelt und absolut empfehlenswert ist.

Der Autor: Rick Mofina
Vom Todestrakt in Texas bis nach Afrika und in den Mittleren Osten – seine Reportagen führten den erfolgreichen Journalisten Rick Mofina um die ganze Welt. Viele dieser Eindrücke verarbeitet er in seinen erfolgreichen Thrillern, von denen "Der Countdown" nun als erster auf Deutsch erschienen ist. Derzeit lebt der Autor mit seiner Frau und zwei Kindern in Ottawa.

Meine Bewertung:

2 Kommentare:

  1. Hey, das hört sich echt gut an. Ich fand "die Welle" ja so toll...

    Wir starten gerade auch einen Bücherblog und freuen uns sehr über Kommentare und Leser...
    http://buchlabyrinth.blogspot.de/

    Schau mal vorbei, wenn du möchtest

    ;) LG

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  2. tolle Blog, bin gleich mal Leserin geworden :)

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