Donnerstag, 19. Juli 2012

# 116 # Rezension zu "Ungeheuer" von Claudia Puhlfürst - Band 1 der Lara Birkenfeld-Reihe


Claudia Puhlfürst

Ungeheuer

Erschienen am: 08.03.2010
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 352
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,30 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-442-37354-9

Klappentext: Er taucht in ihren schlimmsten Albträumen auf – und manchmal ist es sicherer, nicht zu erwachen …
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art – die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität …

Meine Meinung: Lara Birkenfeld ist festangestellte Journalistin bei der „Tagespresse“ und hauptsächlich für die Berichterstattung von Kriminalfällen, die vor Gericht verhandelt werden, zuständig. Während Lara sich mit einem Artikel herum schlägt, der von einem auf unnatürlicher Weise gestorbenen Kleinkind handelt, wird in einem Waldstück in der Nähe von Neustrelitz eine vermisste Frau tot aufgefunden. Ihre Leiche weist unvorstellbare Verstümmelungen auf, denn ihr wurden mehrere Organe und Körperteile entnommen. Wenig später stellt sich heraus, dass Lara im Vorfeld eine Art Vision hatte, die von dem Tod der Frau handelte. Doch das sollte für Lara nicht die Letzte gewesen sein. Das Ungeheuer treibt in den Wäldern weiter sein Unwesen, denen junge, blonde Frauen zum Opfer fallen und Lara weiß es schon vorher.

Claudia Puhlfürst hat sich in ihrem Buch „Ungeheuer“ mit einem Serientäter beschäftigt, der alles andere als harmlos ist. Dieser Psychopath hat eine Wahnvorstellung, in dem er sein eigenes Kunstwerk aus Körperorganen erschaffen will. Doch um an die einzelnen Körperteile und – organe zu gelangen, muss er töten. Dabei hat er sich auf eine Spezi konzentriert -  auf junge blonde Frauen.
Wenn man jetzt vermutet, dass Polizei oder sonstige Kriminalämter die Ermittlungen aufnehmen, dann hat man sich getäuscht. Denn hier kommt die Journalistin Lara Birkenfeld ins Spiel, die anhand ihrer Visionen versucht, an den Täter zu gelangen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem Freund und Psychologen Mark Grünthal, den sie vor einigen Jahren auf einem Kongress kennen gelernt hat. Er ist es auch, der Lara mit Informationen versorgt, an die kein normal sterblicher Bürger heran kommt.
Dass dann die privaten Ermittlungen von Lara erst einmal nicht erfolgversprechend sind, wirkt auch etwas gelangweilt auf den Leser. Claudia Puhlfürst umschreibt oftmals ihre Handlungen, die dann zu einer Art Langatmigkeit führen. Dass sie es auch besser kann, hat sie in ihrem neuesten Thriller „Sündenkreis“ wesentlich mehr unter Beweis gestellt und so hat man einen direkten Vergleich zu ihrem letzten Thriller, der um einiges besser abschneidet.
Auch „Ungeheuer“ hat sie auf mehreren Handlungssträngen aufgebaut und erzählt abwechselnd aus Sicht des Mörders und aus Sicht von Lara. Der Spannungsbogen ist leider sehr flach gehalten, sodass ich mich regelrecht durch das Buch quälen musste.

Fazit: Ein ruhiger und spannungsmäßig durchwachsener Thriller, der auf mehreren Handlungssträngen aufbaut und von verschiedenen Schauplätzen handelt.

Die Autorin: Claudia Puhlfürst
Claudia Puhlfürst, Jahrgang 1963, stammt aus Zwickau, wo sie nach wie vor lebt. Ihr Spezialgebiet ist die Humanethologie (menschliches Verhalten), insbesondere die nonverbale Kommunikation. Wenn sie nicht gerade schreibt, arbeitet sie als Schulberaterin für den Duden Schulbuchverlag. Zudem ist sie Organisatorin der Ostdeutschen Krimitage, Mitglied im Syndikat und bei den Mörderischen Schwestern, dem deutschen Ableger der amerikanischen Sisters in Crime.

Meine Bewertung:


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