Samstag, 5. Mai 2012

# 69 # Rezension zu "Hänschen klein" von Andreas Winkelmann

Andreas Winkelmann

Hänschen klein

Erschienen am: 11.01.2010
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-442-47125-6

Klappentext: Der junge Anwalt Sebastian Schneider bekommt eines Tages einen seltsamen Brief: die erste Strophe des Liedes „Hänschen klein“ und das innige Versprechen einer Frau, dass sie und ihr Hans bald wieder vereint sein werden. Sebastian glaubt an einen Irrtum. Er ahnt nicht, dass er einen Liebesbrief in den Händen hält, der sein Leben zerstören wird: den Brief einer Mutter, die– totgeschwiegen, totgeglaubt, dem Wahnsinn verfallen– auf der Jagd nach ihrem Sohn ist. Und bereit, für ihr Hänschen klein über mehr als eine Leiche zu gehen…

Meine Meinung: Andreas Winkelmann hat mich mit seinem Thriller „Hänschen klein“, das vierte Buch, das ich von ihm gelesen habe, leider enttäuscht. Den fesselnden und spritzigen Schreibstil, den ich aus seinen anderen Büchern kennen gelernt habe, habe ich hier völlig vermisst. So fiel es mir auch ziemlich schwer, das Buch zügig lesen zu können, da mir die Handlung viel zu verwirrend und langatmig erschien. Der Spannungsbogen war nicht vorhanden. So atemberaubend und vielsprechend der Prolog begann, so weitschweifig wurde dann die Handlung. Das Geschehen um den jungen Anwalt Sebastian Schneider plätscherte bis fast zur Hälfte des Buches nur so dahin ohne dass man irgendwelche bemerkenswerten und kurzweiligen Szenen zu lesen bekam. Da halfen auch nicht die eingebauten Liebesszenen mit Saskia Eschenbach, die er nach einem Zusammenprall mit dem Auto näher kennen gelernt hat.
Seine Protagonisten hat Winkelmann dieses Mal relativ farblos und ohne große Emotionen dargestellt. Einzig und allein gefiel mir der anfänglich dargestellte Charakter von Sebastian, der sich doch etwas von der Masse der jungen Männer abhob. Einfühlsam und intelligent ohne Machogehabe und mit kleinen Macken lernt man ihn kennen.
Der Autor erzählt seine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, sodass man Einblick in das Leben und die Psyche der unbekannten Figur, die es auf Sebastian abgesehen hat, erhält.

Fazit: Ein durchschnittlicher Thriller von einem guten Autor mit einem riesigen Potential.

Meine Bewertung:

1 Kommentar:

  1. Hallo Sabine,

    schade, dass dir dieser Thriller nicht so gut gefallen hat. Ich habe noch "Blinder Instinkt" auf meinem SuB liegen und hoffe, dieser Thriller ist besser.

    LG
    Sabine

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