Montag, 19. März 2012

# 43 # Rezension zu "Opfertod" von Hanna Winter

Hanna Winter

Opfertod

Erschienen am: 17.02.2012
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 320
Preis € (D) 8,99
ISBN: 978-3-548-28366-1

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Klappentext: Gleich bei ihrem ersten Fall gerät Kriminalpsychologin Lena Peters an einen Killer, der eine tödliche Mission verfolgt. Eine Mission, in der Lena eine entscheidende Rolle spielt. Doch davon ahnt sie nichts. Lena weiß, wie Mörder ticken, was Obsession ist: Denn sie hat ihre eigenen Abgründe. Und dennoch sitzt sie bald in der Falle.

Meine Meinung: Bereits 12 Frauen hat der Serienmörder schon auf seinem Konto und ein Ende ist nicht abzusehen. Immer wieder werden Frauen ermordet und bestialisch verstümmelt aufgefunden. Doch nun ist Lena als Profilerin tätig. Sie soll in kürzester Zeit ein Täterprofil erstellen, sodass die Ermittlungen zielgenauer erfolgen können. Obwohl ihre ersten Handlungen sehr vielversprechend sind, verdirbt sie es sich kurze Zeit später mit ihrem neuen Vorgesetzten und wird gefeuert. Lena begibt sich von diesem Zeitpunkt an auf eigene Ermittlungstour und erhält Unterstützung von einem, gegen seinen Willen, frühpensionierten Polizisten. Gemeinsam versuchen Sie den Serienmörder dingfest zu machen und merken erst viel zu spät, dass Lena ebenfalls in das Visier des Mörders geraten ist.

Eigentlich habe ich mich richtig gefreut, dass sich Hanna Winter an eine Serie heran getraut hat. Doch was sie mit ihrem dritten Thriller präsentiert hat, hat mich eher enttäuscht. Viel zu oberflächlich ist sie an die Story heran gegangen. Der Plot ist gepflastert mit einer Vielzahl von Leichen. Die Idee der Handlung ist ebenfalls nicht neu, ein Psychopath verstümmelt die Leichen und nimmt an Körperteilen mit, was er gebrauchen kann. Der "Rest" wird so entsorgt, dass man es schnell finden kann.
Selbst die eigene Ermittlungstour der Profilerin Lena, die sogar auf eigene Kosten nach Großbritannien fliegt, nur um mit ihrer Vorgängerin zu reden, stellte sich für mich überhaupt nicht glaubwürdig dar.
Die ganze Handlung ist für mich ein Mix aus Karin Slaughter, Tess Gerritsen und Emergency room.
Der Schreibstil von Hanna Winter ist sehr flüssig, doch das Fesselnde, wie ich es aus ihren ersten beiden Büchern kenne, fehlt hier gänzlich. Genauso fehlte es an der Spannung, was aber damit zusammenhängt, dass die Story aufgrund der vielen Toten, unglaubwürdig erscheint. Manchmal ist weniger doch mehr.
Ich kann jetzt nur hoffen, dass Hanna Winter zu ihrer alten Stärke zurück findet und den nächsten Band wieder so präsentieren kann, wie ich es von ihren beiden ersten Werken her kenne, denn das Potential hat sie auf jeden Fall.

Meine Bewertung:

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