Sonntag, 4. September 2011

Inge Löhnig - So unselig schön

Vicki Senger ist 22 und Auszubildende in Clara Mohns Reisebüro. Nach dem Tod ihrer Mutter wuchs Vicki einige Jahre bei ihrer Großmutter auf, da der Vater unbekannt war. Nachdem auch die Großmutter verstarb, war Vickis zu Hause ein Kinderheim. Auch wenn Vicki es nur zu einem Hauptschulabschluss gebracht hat, steckt doch  wesentlich mehr Potential in ihr. Zumindest ist sie eine gute Hobbyfotografin und hat das Gespür für außergewöhnliche Aufnahmen. So glaubt sie auch, diese in der stillgelegten Brauerei zu finden. Doch sie findet nicht nur geniale Objekte, die sie bei erstklassigem Licht in Szene setzt, sondern auch eine Leiche.

Noch am Fundort der Leiche wird Vicki von Kommissar Dünfort und seinem Team als Zeugin befragt und muss ihre Aufnahmen der Polizei übergeben. Doch die raffinierte Vicki übergibt nur den einen Speicherchip, der sich in ihrer Kamera befindet, nicht aber den, den sie schon sicher verstaut hat.

Die enthauptete weibliche Leiche, die zudem völlig ausgeblutet zu sein scheint, gibt dem Ermittlerteam einige Rätsel auf, die sie auf der Stelle treten lassen. Zwischenzeitlich beginnt Vicki mit ihren eigenen Ermittlungen, die sie anhand ihrer Aufnahmen, die sie nicht der Polizei übergeben hat, dazu ermutigt haben. Dabei kommt Vicki dem Täter gefährlich nahe.


Inge Löhnig hat mit ihrem 3. Krimi „So unselig schön“ um Kommissar Dünfort und seinem Team wieder einen spannungsgeladenen Roman präsentiert. Auf jedem Fall ist eine Steigerung gegenüber dem ersten Teil in Bezug auf Schreibstil und Spannung zu erkennen. Der Leser wird regelrecht durch die einzelnen Kapitel katapultiert. Wieder lässt die Autorin den Leser auch am Privatleben des Ermittlers teilhaben, das bei weitem nicht so läuft, wie er sich das vorstellt. Lange bleibt es dem Leser auch verschlossen, wer wohl der Mörder der Frauen sein könnte. Man schwankt zwischen mehreren Verdächtigen, was die Spannung des Krimis aufrecht erhalten lässt.


Fazit: Wer sich für Krimis begeistert, sollte nicht an die „Kommissar-Dünfort-Reihe“ vorbei gehen. Es lohnt sich alle Male, sie zu lesen. Auch wer die ersten beiden Teile „Der Sünde Sold“ und „In weißer Stille“ nicht gelesen hat, findet einen guten Einstieg in den 3.Teil „So unselig schön“. Was mich besonders freut ist, dass noch dieses Jahr der 4. Teil „Schuld währt ewig“ erscheint.


Meine Bewertung:
 
Seitenanzahl: 431


2 Kommentare:

  1. Hallo Sabine,

    ich mag die Dühnfort-Reihe auch sehr. Warum hast du nur 4 Schreibmaschinen vergeben?

    LG
    Sabine

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  2. "In weißer Stille" fand ich besser im Vergleich zu "So unselig schön".
    L.G.
    Sabine

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