Samstag, 23. Juli 2011

Vincent Kliesch - Die Reinheit des Todes

Ich glaube, ich habe wieder einen deutschen Autor gefunden, der mich in seinem Schreibstil total fesseln kann. 

 

Meine persönliche Rezension:

In der Hauptstadt Berlin, im noblen Stadtteil Charlottenburg, hat man die Leiche einer Frau, aufgebahrt auf einen Tisch in ihrer Wohnung, gefunden. Diese Frau war bereits das 3.Opfer eines Serientäters und alle Tatorte gleichen sich wie auf´s Haar. Die gesamte Wohnung wurde mit den jeweiligen Putzmitteln so gesäubert, dass keine Spur zu finden ist.
Nachdem das Ermittlerteam um Meisner bereits 8 Monate ohne brauchbare Ergebnisse ermittelt hat, holt Meisner seinen ehemaligen Kollegen Julius Kern zurück ins Team. Denn nur er hat die Gabe, bei den Ermittlungen „um die Ecke“ denken zu können und so dem Täter auf die Spur zu kommen. So schafft es Kern nach nur wenigen Tagen erste Ergebnisse vorweisen zu können.
Kern, der nach seinem letzten Fall vor 3 Jahren zwar den Massenmörder festnehmen, aber durch das Gericht wegen Mangels an Beweisen nicht hinter Gittern bringen konnte, leidet noch immer an Albträumen, in dem der damalige Mörder erscheint und sein Unwesen mit ihm treibt. Obwohl Kern psychisch noch sehr angegriffen ist, stellt er sich seiner neuen Aufgabe, wird aber immer wieder mit den Geschehnissen vor 3 Jahren, insbesondere mit dem Mörder, konfrontiert.

Erst vor wenigen Tagen bin ich auf Vincent Kliesch aufmerksam geworden und habe mir sein Erstlingswerk „Die Reinheit des Todes“ zugelegt. Von diesem Buch war ich so fasziniert, allein der Schreibstil flüssig und sprachlich so präzise, dass ich diesen Thriller in einem Zug lesen musste. Besonders hat mir auch der immer wieder passende Einbau von Zitaten wie:
„Die Erinnerung verschönert das Leben, aber das Vergessen macht es erträglich“  (Balzac) oder „Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben“ (F.Hebbel) aber auch „Es sind gerade die Inkonsequenzen des Lebens, welche die größten Konsequenzen haben“ (A.Gide) gefallen.
Die Story, die aus verschiedenen Perspektiven der einzelnen Charaktere erzählt wird spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Die Charaktere sind sehr bildhaft dargestellt, sodass auch der Leser eine klare Vorstellungskraft von ihnen bekommt. Durch die immer wieder wechselnden Gedankengänge bleibt die Spannung des Buches durchweg erhalten.

Fazit: Es freut mich, dass dieses Buch der Beginn einer wunderbaren Thrillerserie ist. Fall 2 „Der Todeszauberer“ wird natürlich in Kürze auch zur Pflichtlektüre.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 318

4 Kommentare:

  1. Tolle Rezension. Das Buch steht schon auf meine Wunschliste. Du hast mich nochmal daran erinnert, warum ich es haben wollte. Liebe Grüße, Diti

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  2. hey sabine,

    denk noch bitte an deine adresse, damit ich das buch schnellstmöglich versenden kann. ab Freitag bin ich nämlich bis Sonntag weg.

    liebe grüße,
    Tamara

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  3. Danke für die tolle Rezension. Landet sogleich auf meinem Wunschzettel.
    Liebe Grüße,
    Lene

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  4. Hallo Sabine! Ich erinnere mich, dass ich wie Du -"Die Reinheit des Todes" an einem Wochenende verschlungen habe und ich bin gespannt, wie es mit "Der Todeszauberer" weitergehen wird. Ein extrem spannendes Buch, von dem man nicht ablassen kann. Deine Rezension gefällt mir und widerspiegelt meine Gedanken.

    Liebe Grüße, Tanja

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